SGK sichert sich souverän den Meistertitel der Badischen Oberliga

Am Samstag, den 28.03.2015 kam es in der Sägeteichhalle in Offenburg zum finalen „Showdown“ in der höchsten Badischen Turnliga. Nach dem freudigen Sieg vor einer Woche gegen den TV Bühl und der erneuten Übernahme des ersten Tabellenplatzes galt es für die erste Mannschaft der Kirchheimer Turner diese Position zu festigen und den Meistertitel nach Hause zu holen. Da trotzdem alle drei Favoriten nach Wettkampfergebnissen punktgleich ins Finale gingen, versprach es ein spannendes Ende der Saison zu werden.


Zurück ins Team begrüßen konnten die Kirchheimer ihren Kapitän Christian Berberich und den frisch gebackenen „Papa“ Stefan Engel. Auch dieses Mal sorgten die Kirchheimer Fans, die dieses Jahr zusammen mit den Turnern extra in einem Bus angereist waren, für eine tolle Stimmung und unterstützten ihre Turner lautstark. Da im Finale alle Mannschaften gleichzeitig turnen, wurde die SGK zusammen mit dem TV Bühl an die Geräte geschickt, was für einen direkten Vergleich zwischen den beiden Teams sorgte und die Spannung aufrecht erhielt.


Die Kirchheimer mussten gleich als erstes an das „Zittergerät“, das Pauschenpferd, was für viel Nervosität vorab sorgte. Mit nur zwei Trainingseinheiten und wochenlangem Schlafmangel überzeugte Stefan Engel mit einer sauberen Übung und nahm so den ersten Druck von den restlichen Pferdturnern. So gelang es auch dem restlichen Team, ohne Fehler durchzuturnen und gleich am ersten Gerät ein Statement zu setzen. An den Ringen, war wieder einmal Robin Adler der stärkste Akteur, der eine hervorragende Kür ablieferte. Auch Alexander Hofer, der immer noch mit seiner Schulter zu kämpfen hatte, zeigte eine einwandfreie Leistung und die SGKler konnten ihr gesamtes Potential abrufen. So konnte schon nach zwei Geräten eine deutliche Führung gegen den TV Bühl und ein knapper Vorsprung gegen die ebenfalls starken Turner der KTG Heidelberg herausgeholt werden. Auch am Sprung konnte dieses Niveau gehalten werden und weitere wichtige Punkte flossen auf das Konto der Kirchheimer. Hier zeigte Philipp Schad, der für Alexander Hofer kurzfristig einspringen musste, souverän seinen Tsukahara. Spätestens am Barren wurde der Oberliga-Mannschaft bewusst, dass der Titel zum Greifen nah ist und die Anspannung innerhalb des Teams war deutlich zu spüren. Völlig unbeeindruckt von der Aufregung zeigte Bastian Schmid eine seiner besten Leistungen an diesem Gerät und wurde dafür gebührend gefeiert. Als „Joker“ agierte, aufgrund eines vorherigen kleinen Patzers von Alexander Hofer, Christian Berberich, der nach einer Woche Trainingspause sein Bestes gab und weitere Punkte sammelte.


Am „Königsgerät“, dem Reck, eines der schwächeren Geräte der Kirchheimer, galt es nun sauber durchzuturnen und den Vorsprung konsequent zu halten. Auch hier brillierte Stefan Engel, mit einer fast abzugsfreien Kür, genau wie Bastian Schmid. Mit einem Vorsprung von fast fünf Punkten, konnten die Kirchheimer nun an ihrem Paradegerät Boden den Sieg nach Hause holen. Sebastian Hofer trat in seiner Rolle als Routinier auf und zeigte eine souveräne Leistung. Als letzter Turner konnte Alex Hofer den Wettkampf beenden und das Oberliga-Team der SG Kirchheim sicherte sich mit genau 10 Punkten Vorsprung den Titel. Die Stimmung in der ausverkauften Halle in Offenburg war nun am Überkochen. Die Teams ließen sich von den Fans ausgelassen feiern und genossen ihre kontinuierlich starke Saisonleistung, die sie mit der Meisterschaft krönen konnten, sichtlich. Auch die erstmalig organisierte „Come-together“-Party in der Turnhalle in Offenburg fand viel Anklang und die SGKler konnten ihren Erfolg bis in die frühen Morgenstunden ausgiebig genießen. Mit Stolz darf man sich nun „Bester Breitensportverein Badens“ im Männerbereich nennen.


An dieser Stelle gilt es ein großes Dankeschön an alle Fans auszusprechen, die das Team die Saison über begleiteten und ohne die der Erfolg so sicher nicht möglich gewesen wäre! Außerdem geht ein Dankeschön an alle Helfer, Unterstützer und vor allem Sponsoren, die all dies erst möglich gemacht haben.


SGK übernimmt nach Turnkrimi gegen TV Bühl erneut Tabellenspitze

Am gestrigen Sonntag kam es in der „Neuen Halle“ in Bühl in der höchsten Badischen Turnliga zum Spitzenduell. Der TV Bühl rangierte nach der bitteren Niederlage der SGK vor einer Woche auf dem 1.Platz, dicht gefolgt von der Kirchheimer Oberliga Mannschaft. Da der Frust über das Ergebnis gegen die KTG Heidelberg immer noch tief sitzt, galt es für das Team sich im Training noch einmal zu fokussieren und sich auf das schwere Duell gegen den TV Bühl einzustellen. Da auch dieses Wochenende Personalausfälle und die andauernde Verletzung von Alexander Hofer ein anderes Auftreten erforderten, wurde der SG Kirchheim zunächst die Außenseiterrolle zugeordnet. So musste das Team zum ersten Mal in dieser Saison auf ihren Kapitän Christian Berberich, einer der wichtigsten turnerischen und vor allem mentalen Stützen verzichten. Aufgrund dieser Ausfälle hatte Daniel Gansjuk, der normalerweise für das Verbandsliga-Team der SGK startet, sein Debüt in der Oberliga.  Trotz allem versprach dieser Wettkampf Turnkunst auf höchstem Niveau, der in einer tollen Halle und in einer herausragenden Atmosphäre ausgetragen werden konnte. Die mitgereisten Kirchheimer Fans unterstützen ihr Oberligateam lautstark und förderten die Motivation um ein vielfaches.

 

Am Boden legte das Team aus Bühl vor und präsentierte dort gleich seine Qualitäten. Doch auch die SGK konnte ihr Potenzial am Boden abrufen und so konnte Alexander Hofer mit einer gewohnt souveränen Leistung und der Tageshöchstwertung sein Duell für sich entscheiden. Als letzter Turner der SGK brillierte Daniel Gansjuk in seinem ersten Einsatz und verbuchte mit minimalem Abzug gleich drei Score-Punkte für sich. So konnte am Boden schon ein Ausrufezeichen gesetzt werden und die Gerätepunkte wurden gesichert. Auch am Pauschenpferd, eines der stärksten Geräte der SGK, konnte diese Leistung weiter gezeigt werden. Mit starken Übungen von Michael Wußler und Bastian Schmid ging auch dieses Gerät an die Kirchheimer. An den Ringen konterten dann die Bühler und bewiesen Nervenstärke. Mit einer tollen Übung von Felix Schmidt knöpften sie den Gästen ganze vier Punkte ab, die aber durch eine herausragende Übung von Robin Adler prompt wieder ausgeglichen wurden. Spätestens nach den Ringen realisierte die Riege der SGK, dass ihnen keinesfalls mehr die Außenseiterrolle zustand und das Team motivierte sich in der Pause noch einmal.

 

Am Sprung schenkten sich die Teams nichts mehr. Jedes Duell wurde hart umkämpft und die Gerätewertung ging hier mit nur einem Score-Punkt an den TV Bühl, der sich so wieder zurück in den Wettkampf brachte. Zu erwähnen ist hier Daniel Gansjuk, der zum ersten Mal im Wettkampf einen Tsukahara zeigte und diesen in den Stand turnte. Am Barren lagen die Nerven beidseitig blank. Da nun jeder Score-Punkt zählte, spielte die Taktik eine enorme Rolle. Mit einer überragenden Übung durch Jan Lugauer vom TV Bühl wurde die SGK nochmal unter Druck gesetzt und sie mussten leider auch dieses Gerät an den Gastgeber abgeben. Mit nur drei Score-Punkten Vorsprung der SGK ging es nun ans „Königsgerät“, dem Reck. Als ersten Turner schickte Trainer Patrick Claas gleich Daniel Gansjuk ans Gerät, der in gewohnter Manier eine sehr saubere Kür ablieferte und das Bühler Team nochmals unter Druck setzte. Für die Überraschung des Tages sorgte Alexander Hofer, der trotz seiner angeschlagenen Schulter sein neu gelerntes Element, den Adler, präsentierte und mit einer hervorragenden Übung gleich vier Score Punkte erturnte. Nach einer leider etwas unglücklich erreichten Penalty-Strafe aufgrund eines nicht gewerteten Elements auf Seiten des TV Bühl, galt es für Bastian Schmid von der SGK den Sieg nach Hause zu holen. Er bewies Nervenstärke und sicherte den Erfolg mit einer souveränen Leistung. Auch die letzte Top-Übung der Heimmannschaft durch Jan Lugauer, konnte den Sieg nicht mehr verhindern und die SGK war außer sich vor Freude, konnte sie doch sogar in der Gesamtwertung mit einem Gerätepunkt mehr wieder die Tabellenspitze übernehmen.

 

Die mitreißende Atmosphäre in der tollen Halle des TV Bühl, die faire Leistung der Kampfrichter und die mitgereisten Fans der Kirchheimer, boten allen 150 Zuschauern ein spannendes „Turnfest“, für das es sich im Namen aller zu bedanken gilt. Die Weichen für das Ligafinale am 28.03 in Offenburg sind nun gestellt. Alle drei Favoritenmannschaften gehen mit den gleichen Voraussetzungen in diese Entscheidung und es verspricht wieder unglaublich spannend zu werden.


SG Kirchheim turnt den besseren Wettkampf und verliert trotzdem

Das Heidelberger Derby wurde im Vorfeld als großes Turnfest angekündigt und es sollte auch eines werden.

Die Kirchheimer schienen im Vorfeld des wichtigen Wettkampfs gegen die KTG Heidelberg  vom Pech verfolgt. Robin Adler verletze sich eine Woche zuvor gegen Sexau/Kollnau am Knie und Alexander Hofer erlitt einen Schultersehnenanriss im Training. Beide wollten das spannende Duell aber nicht verpassen und bissen die Zähne zusammen. Stefan Engel konnte am Derbytag nicht dabei sein, da seine Frau an diesem Tag für Turnnachwuchs sorgte. Eine freudige Nachricht für ihn und seine Familie, allerdings eine starke Schwächung für die SGK-Riege. Trotzdem wollte man den Haien aus Heidelberg nicht das Feld kampflos überlassen. Vor 250 Zuschauern und nicht wenigen lautstarken Schlachtenbummlern, boten die beiden Mannschaften ein packendes Duell, welches erst am letzten Gerät entschieden wurde.

 

Christoph Haase eigentlich Mannschaftsbetreuer der „Haie“ nahm an diesem Tag im Kampfgericht Platz, was zu einigem Erstaunen führte, ist es doch unüblich, dass ein Trainer einer Mannschaft die Betreuung hinten an stellt und lieber im Kampfgericht agiert. So trat Kenji Howoldt in Doppelfunktion auf und war für das „Setzen“ zuständig. Howoldt stimmte sein Team gegen die SGK gut ein und beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe.  

 

Das Bodenturnen zeigte welche Spannung am heutigen Tag zu erwarten war. Beide Teams mussten sich hier die Gerätewertung teilen. Sebastian Hofer, erst vor zwei Wochen zur Mannschaft dazu gestoßen, holte starke 4 Scorepunkte gegen Michel Gumbinger.

 

 

Das anschließende Pferdturnen, das vermeintlich schwache Gerät der Haie, wurde dann von den Kirchheimern dominiert. Aber zufrieden war man mit den vom Kampfgericht  aufgezeigten Wertungen in keinem Fall. Rouven Ketzer, stärkster Pferdturner, bot in der diesjährigen Saison eine konstant starke Leistung und seine Übung wurde mit einem Punkt mehr Abzug bewertet, als in den vorrangegangen Wettkämpfen, obwohl man von seiner bisher stärksten Darbietung sprechen kann. Auf der Gegenseite turnte Mark Heuser einen hoch fragwürdigen Abgang, den man so eher nicht zählen kann. Das Kampfgericht legt dies anders aus, wollte man vielleicht den Wettkampf nicht schon so früh entscheiden. Diese Entscheidungen sorgten für Kopfschütteln auf Kirchheimer Seite, aber der Kampfgeist sollte weiter aufrecht erhalten bleiben. 

 

 

Nach der Pause war nun nicht nur den Turnern, sondern auch den 250 Zuschauern  klar, dass der Turnkrimi kurz vor seinem Höhepunkt stand. Sprung eines der Geräte, an dem beide Mannschaften gleiche Qualitäten aufweisen, bot den Auftakt in die zweite Hälfte. Auch hier mussten die SGK-Turner mit zwei klaren Fehlentscheidungen zurechtkommen. Rouven Ketzer zeigte einen klar gestreckten Tsukahara, dieser wurde aber nur gebückt gewertet und musste somit Punkte an den SGK Turner, aber für die KTG startenden Andre Becker, abgeben.  Die zweite grobe Fehleinschätzung betraf das Duell Robin Adler gegen Michel Gumbinger. Beide zeigten ihren Sprung in ordentlicher Ausführung und einem kleinen Standfehler. So ging das Duell unentschieden aus. Wäre auch verdient gewesen, allerdings zeigte Adler einen deutlich schwierigeren Sprung, und somit sorgte auch diese Punkteteilung für kleinere Aufreger in der Halle.

 

 

Die Zuschauer schienen zu spüren, welche Dämpfer ihre Turner hinnehmen musste und feuerten umso tatkräftiger mit Trommeln und Trompeten die Kirchheimer an. Beflügelt von der Stimmung zeigten die SGKler ihr Qualitäten am Barren. Alle vier Turner zeigten ihre beste Saisonleistung an diesem Gerät. Sven Stellmacher (aus der 2. Mannschaft) wurde hier endlich von der Leine gelassen. Er zeigte eine rundum gelungene Übung und holte gegen den ehemaligen Bundesligaturner Andre Becker 3 Punkte. Ein großer Erfolg für den Nachwuchsturner aus Kirchheim.

 

 

Vor dem Reck lag die SGK 12 Punkte vor der KTG. Ein Vorsprung, der deutlich aussieht, aber aufgrund der zweifelhaften Wertungen an den ersten Geräten höher hätte sein müssen. Das Königsgerät zählt zu den stärksten der KTG-Riege und so konnte man sich nicht sicher sein, ob dieser vermeintlich große Vorsprung reichen würde. Dies tat er nicht. Die Hai-delberger  holten genau 13 und gewannen so das Derby mit nur einem Punkt.

 

 

Bei beiden Mannschaften überwog die Überraschung über dieses Ergebnis. Konnte die SGK klar die Gerätewertung für sich entscheiden mussten sie die Wettkampfwertung  abgeben, obwohl sie nach Wettkampfpunkten um einige Zehntel besser waren.

 

 

Schöne Szenen gab es noch lange nach dem Wettkampf. Fans und Turner der KTG Heidelberg tröstenden die Athleten der SGK und versuchten diese aufzubauen. Dass die Einschätzung dieses Wettkampfs auf beiden Seiten einstimmig ausfiel, zeigt die Freundschaft zwischen den Turnern beider Mannschaften. Ein Unentschieden hätte diesem Turnfest die Krone aufgesetzt und gezeigt das hier befreundete Turner auf Augenhöhe agiert haben und beide Mannschaften eine Belohnung in Form von Punkten verdient hätten. So musste die SGK die Tabellenführung an den TV Bühl abgeben und beide Heidelberger Mannschaften sind nun in der Verfolgerposition auf Platz 2 und 3. Die Tabellenführung kann allerdings schon nächstes Wochenende zurückerobert werden, wenn es zum Gipfeltreffen gegen den TV Bühl kommt. Dies findet dann allerdings in fremder Halle statt.

 

 

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an alle Turner, Helfer, Fans, Organisatoren und Sponsoren des Heidelberger Derbys. Es wurde Turnen auf einem sehr hohen Niveau angeboten, welches die Zuschauer entsprechend stimmungsvoll honorierten. 


Nächste Hürde im Stolpern genommen

(cb) Am vergangen Sonntag musste die Mannschaft der SG Kirchheim ihren zweiten Auswärtswettkampf bei Wettkampfgemeinschaft Sexau/Kollnau bestreiten. Trainer Claas schien sichtlich erleichtert, nachdem seine Schützlinge den ungefährdeten 13:65 Sieg eingefahren haben. „Ich bin froh, dass der Wettkampf jetzt vorbei ist und keiner ernsthaft verletzt ist“, waren die Worte von Claas, als er seinen Jungs nach der Siegerehrung gratulierte.


An diesem Tag war in der Tat etwas der Wurm drin. Wollten die SGKler doch auch bei diesem vermeintlich schwachen Gegner hoch konzentriert an die Geräte gehen, mussten dann aber feststellen, dass dies in fremder Halle nicht ganz so einfach ist. Am Boden, Sprung und Barren schlichen sich gleich mehrere Leichtsinnsfehler ein, die man so noch nicht von der souverän auftretenden Mannschaft aus Kirchheim gekannt hat. Sicherlich war dies auch der neuen Aufstellung geschuldet, wollte man aber doch neues Personal für die bevorstehenden Aufgaben gegen die KTG Heidelberg und den TV Bühl testen. Aber der Reihe nach.


Am Boden kam es zum Debüt von Philipp Schad. Er ist momentan beruflich stark eingebunden und weist somit noch einen geringen Trainingsrückstand auf. Leider musste er bei seiner Abgangsbahn mit schwieriger Schraube Bekanntschaft mit dem Boden machen. „Es fehlt etwas an der Kondition“, erklärte Schad diesen Fauxpas. Das wird ihm sicher nicht noch einmal passieren, war Schad doch in den letzten Jahren einer der erfolgreichsten Sechskämpfer auf Seiten der Kirchheimer.


An Sprung und Barren verletzten sich gleich zwei der „Neulinge“ im Team. Robin Adler zeigt am Sprung den höchsten Ausgangswert in der ganzen Liga, verlor in der Luft aber leicht die Orientierung und verletzte sich am Knie. Die Diagnose steht noch aus. Sein Einsatz am Wochenende ist erst einmal fraglich, aber Adler wird alles dran setzen, um im Stadtderby an die Geräte gehen zu können. Alexander Hofer, bisher durch sehr solide Leistungen in Erscheinung getreten, unterlief ein Leichtsinnsfehler am Barren. Er verfehlte den Holm um wenige Zentimeter und musste mit einer kleinen Kapselverletzung das Gerät verlassen. Ihm ging es allerdings schnell wieder gut und so konnte er seine Übung am anschließenden Königsgerät Reck anmelden. 

 

Grund zur Freude gab es am Seitpferd und den Ringen. Traditionell stark trat die Riege am Zittergerät auf. Mit drei Wertungen über 12 Punkte turnt man in der Oberliga allen anderen Mannschaften davon. Das zusätzliche Training in den letzten Jahren am Seitpferd scheint sich jetzt für den Verein auszuzahlen. Auch an den Ringen gab es wieder starke Auftritte von Craig van Deventer und Alexander Hofer, die ihre Krafthalten weiter perfektioniert hatten.

 

Die Kirchheimer Turner sind weiter an der Tabellenspitze, werden aber stark vom TV Bühl bedrängt. Diese sind bisher ebenfalls ungeschlagen und haben lediglich weniger Geräte verloren. Auf Platz drei steht die KTG Heidelberg, die gegen Bühl schon Punkte liegen gelassen hat. Es scheint, dass sich die diesjährige Saison zu einer der spannendsten der letzten Jahre entwickeln wird. Für die SGK stehen jetzt die Wochen der Wahrheit an. Ab jetzt gibt es keine leichten Wettkämpfe mehr. Es geht am 15. März gegen die KTG Heidelberg und eine Woche später gegen den TV Bühl. Abschließen werden die Turner die Zeit der Entscheidungen dann mit dem Endkampf in Offenburg. Diese drei Wettkämpfe sind die Highlights im Kalender der Oberligariege und werden entscheiden welchen Tabellenplatz man am Ende der Saison einnehmen wird. Fast schon klar ist, dass die Gerätewertungen eine Rolle spielen können. Das heißt für die Turner jeden Wettkampf mit voller Konzentration anzugehen und sich durch nichts ablenken zu lassen.

 

Letzter Heimwettkampf: 15. März um 13.00 Uhr (Wettkampfbeginn) im Sportzentrum Süd, Kirchheim

Alle Fans der SGK sind herzlich eingeladen die Mannschaft lautstrak zu unterstützen!!!


Nächstes Ausrufezeichen der SGK-Riege!

(cb) „Da sind wir überfordert…Wir kommen aus der Verbandsliga“ kommentierte der Übungsleiter Dirk Walterspacher die Gegebenheiten im Sportzentrum Süd, als er den perfekten Gerätesatz inklusive Bodenfläche in der Kirchheimer Halle musterte. In der Tat sind solche Verhältnisse in der Oberliga nicht alltäglich. Die SG Kirchheim kann aber glücklicherweise auf die Geräte der KTG-Bundesligamannschaft zurückgreifen und präsentierte somit bundesligataugliche Bedingungen für den ersten Heimwettkampf in der diesjährigen Oberliga. Bundesligatauglich war die Leistung nicht ganz, aber immer wieder werden die Turner der SGK darauf angesprochen, ob sie denn in naher Zukunft in der 3.Bundesliga turnen möchten. Zwar sicherten sich die Kirchheimer Turner mit dem ungefährdeten 61:10 die Tabellenspitze, weil der Mitkonkurrent, die KTG Heidelberg, in Bühl patzte und wichtige Punkte lies. Allerdings waren die ersten beiden Wettkämpfe keine große Aufgabe. Die Brocken kommen erst am Ende der Saison. Nichts desto trotz müssen die Wettkämpfe erstmal geturnt werden.


An diesem Tag galt es neuem Personal die Chance auf Wettkampfpraxis zu geben, will man doch bei den entscheidenden Wettkämpfen die optimale Zusammenstellung der Turner an die Geräte schicken. Sebastian Hofer und Craig van Deventer feierten somit ihr Debut in dieser Saison. Hofer nutzte diese Chance bei seinem einzigen Geräteeinsatz am Boden mustergültig und turnte die höchste Wertung an diesem Gerät. Trainer Claas wird in in aller Voraussicht auch an den nächsten Tagen an die Geräte schicken. Craig v. Deventer, als Ringe Spezialist zeigte eine solide Vorstellung, doch merkte man ihm den Trainingsrückstand wegen familiären Umständen noch an. „Wer Craig kennt, der weiß, dass er zu den entscheidenden Wettkämpfen topfit ist“, kommentierte Mannschaftskollege Schad seine Einsätze. In der Tat wird der „Herr der Ringe“ noch eine entscheidende Rolle spielen können, kann er doch mit Abstand die schwierigste Ringeübung in der ganzen Liga turnen.


Jedes Gerät wurde von den Blau-Weißen dominiert und so ließ die Mannschaft um Kapitän Berberich zu keinem Zeitpunkt Hoffnung auf Seiten der Gäste aufkeimen.  Beide Mannschaften aktzeptierten die gezeigten Leistungen an diesem Tag und so kam es zu einem Gemeinsamen Ausklingen dieses Wettkampftages in der SGK Vereinskneipe.


„Alle Weichen sind für die Zukunft gestellt, jetzt gilt es im Training weiter Gas zu geben und die Spannung hoch zu halten“, gab Trainer Claas zukunftsweisend die Marschrichtung für die nächsten Wochen bekannt. Vielleicht wird es beim nächsten Wettkampf gegen die Wettkampfgemeinschaft Sexau/Kollnau einige Rochaden im Kirchheimer Kader geben um eben diese Spannung zu gewährleisten, aber auch einigen Akteuren eine Verschnaufspause zu gönnen.


Alles läuft auf die letzten beiden Duelle gegen Bühl und Heidelberg hinaus. Hier wird sich zeigen wer in der Vorrunde die stärkste Mannschaft in der Liga ist und dann steht natürlich der alles entscheidende Endkampf in Offenburg am Ende der Saison an, der den diesjährigen Meister hervorbringen wird. Die Kirchheimer haben jedenfalls gute Chancen hier ein Wörtchen mitzureden.


Der letzter Heimwettkampf findet am 15.März im Sportzentrum Süd um 13 Uhr statt. Alle Fans sind recht herzlich eingeladen die Jungs an den Geräten zu unterstützen.


Deutlicher Auftaktsieg für die Mannschaft aus Kirchheim mit 65:12 Punkten!


(cb) Vergangenen Sonntag startete endlich die diesjährige Saison der Oberliga, der höchsten Klasse in Baden. Die erste Mannschaft der SG Kirchheim hat sich mittlerweile im Oberhaus etabliert und strebt nach wie vor einen der oberen Tabellenplätze an. Wenn es gut läuft und alle Turner gesund bleiben können die Kirchheimer  eine entscheidende Rolle im Titelkampf spielen.

 

Am 22. Februar wurde hierfür der Grundstein gelegt. Zu Gast waren die SGKler beim TV Bahlingen, dessen Mannschaft personell geschwächt in das Rennen gehen musste. Die SGK-Riege hingegen konnte fast aus den Vollen schöpfen. Lediglich Philipp Schad, der sich gerade im Referendariat befindet, musste zu Hause gelassen werden. Verstärkt wurde in diesem Jahr die Truppe gleich von 3 Turnern. Die Neuzugänge Alexander Hofer (kam vom TV Bretten), Rouven Ketzer und Robin Adler (beide von der KTV Straubenhardt) konnten im Training überzeugen und hofften auf ihre ersten Geräteeinsätze.

 

Gleich am ersten Gerät legte Bahlingen mit der ersten Übungen ein ordentliches Pfund vor, sodass Trainer Patrick Claas den ersten Neuzugang ins Rennen schicken musste. Robin Adler, von Nervosität keine Spur, konterte souverän und erzielte mit seiner schwierigen Übung den Tageshöchswert an diesem Gerät. Er turnte all seine Schrauben in den Stand und zeigte so, dass er optimal in sein neues Team passt. Die Jungs aus Kirchheim entfachten daraufhin an diesem Gerät ein Feuerwerk und gingen mit 17:0 Punkten in Führung. „Eine fast perfekte Punkteausbeute hätte ich mir so nicht vorstellen können“, kommentierte Claas die Leistung seiner Schützlinge, mahnte aber sogleich die Konzentration hoch zu halten, folgte doch direkt danach das Zittergerät Pauschenpferd. Hier haben sich schon einige Wettkämpfe entschieden.

 

Aufgrund dessen setzte Claas auf die erfahrenen Kräfte Wußler, Berberich und Engel. Das Trio hat schon in den letzten Jahren bewiesen, dass sie an diesem Gerät punkten können. So kam es dann auch. Die Führung wurde souverän ausgebaut. 15 weitere Punkte wurden auf dem Kirchheimer Konto verbucht.

 

Dieser überzeugende Auftakt an den ersten beiden Geräten beeindruckte die Turner aus Bahlingen sichtlich und sie fanden vor den rund 100 Zuschauern im weiteren Verlauf kein Mittel gegen die Klasse der SGK. Immer wieder verbuchten die Kirchheimer 5 Punkte in ihren direkten Duellen, so auch Robin Adler am Sprung. Er zeigte eine der Höchstschwierigkeiten (Tsukahara mit ganzer Schraube)  an diesem Gerät.

 

Auch aufgrund der soliden Leistung von Neuzugang Alexander Hofer wurde nie an diesem Sieg gezweifelt. „Alexander kann sich an sechs Geräten zum absoluten Leistungsträger entwickeln und die Mannschaft zu ihren Zielen führen“, resümierte Kapitän Berberich die Vorstellung des Neulings. Und in der Tat haben seine Übungen Potenzial, um ganz oben in Baden mitzuhalten. Und genau das wird auch für die Wettkämpfe im folgenden Saisonverlauf nötig sein. Es warten starke Mannschaften wie der TV Bühl, aber auch die Truppe von der KTG Heidelberg, mit denen sich die Kirchheimer wieder ein spannendes Derby liefern möchten.

 

Jetzt heißt es gesund bleiben und im Training weiter an den Übungen feilen. Die Kirchheimer könnten in diesem Jahr wieder eine gute Rolle im Titelkampf spielen.

 

 

Die Heimwettkämpfe der SGK Mannschaft finden im Sportzentrum Süd (Kirchheim) zu folgenden Zeiten statt:

 

           01.03. März                            SGK vs. WKG Wilferdingen/Nöttigen                   16 Uhr WK-Beginn

           15.03. März                            SGK vs. KTG Heidelberg                                         13 Uhr WK-Beginn 


Oberliga Saison 2015 - Mit Vollgas in die neue Runde

v.l.: Christian Berberich, Philipp Schad, Stefan Engel, Sebastian Hofer, Daniel Häfner, Michael Wußler, Marcello Catalfamo, Craig van Deventer, Christian Blücher, Trainer Patrick Claas

 

Nachdem Daniel Häfner und Marcello Catalfamo das Team aller Voraussicht nach 2015 nicht unterstützen werden, so steht auch Philipp Haubold wegen eines Auslandsaufenthaltes nicht zur Verfügung. Das Team wird jedoch von Alexander Hofer, Rouven Ketzer und Robin Adler verstärkt und möchte in der neuen Runde einen weiteren Schritt nach vorne gehen.


Spartenleiter Kadri Berisha, Rouven Ketzer und Trainer Patrick Claas
Spartenleiter Kadri Berisha, Rouven Ketzer und Trainer Patrick Claas

Die SGK Turner präsentieren den ersten Neuzugang!

Die Planungen für die kommende Oberligasaison laufen im Hintergrund auf Hochtouren. Trainer Patrick Claas wird die Mannschaft ein weiteres Jahr betreuen und darf sich auf Rouven Ketzer freuen! Der erst 18 Jahre alte Unternehmensjura-Student kommt von der KTV Straubenhardt zu den Kirchheimern. Sein Lieblingsgerät ist das Pauschenpferd, welches ohnehin schon zur Stärke der SGK zählt. Weitere Einsätze will er sich an Boden, Sprung und Barren hart erarbeiten. "Nach der Auflösung der 2. Mannschaft in Straubenhardt wollte ich unbedingt zu einer Mannschaft bei der Freundschaft, gegenseitiger Rückhalt, Vertrauen und auch Spaß im Vordergrund stehen, ich glaube hier bin ich genau richtig", freut sich Ketzer sichtlich und gibt als persönliches Ziel die Oberligameisterschaft 2015 an. Wir sind gespannt. Als Ablösesumme werden ca. 1-3 Erfrischungsgetränke gehandelt.

  • Name: Rouven Ketzer
  • Beruf: Student
  • Alter: 18
  • Geräte: alles außer Ringe
  • Erfahrung: Oberligaaufstieg mit Straubenhardt, 2 Jahre in der 2. Kunstturnbundesliga